PV-Anlage Niemark eröffnet

Nächster Meilenstein auf dem Weg zu mehr C02-Vermeidung in der Hansestadt

Die Entsorgungsbetriebe Lübeck (EBL) und die Stadtwerke Lübeck (SWL) haben die erste von zwei neuen großen Photovoltaik-Anlagen fertiggestellt. Die Anlage ist Teil eines gemeinsamen Projektes der beiden städtischen Gesellschaften, mit dem ein weiterer Beitrag zum Klimaschutz und einer regenerativen Energieerzeugung erreicht werden soll.

Die jetzt fertig gestellte Anlage umfasst 2026 Solar-Module mit einer Leistung von annähernd 750 kWpeak. Rechnerisch kann damit der Strombedarf von rund 215 3-Personen-Haushalten gedeckt werden. Die CO2-Einsparung gegenüber dem bundesdeutschen Strommix beträgt dabei rund 400 Tonnen pro Jahr. Insgesamt wird die Leistung und CO2-Einsparung nach der voraussichtlichen Fertigstellung einer zweiten PV-Anlage durch die EBL im kommenden Jahr verdoppelt.

Bürgermeister Jan Lindenau, Umweltsenator Ludger Hinsen, Jan-Dirk Verwey (Geschäftsführer der EBL), Vertreter der Klimaschutzleitstelle der Hansestadt sowie Stadtwerke Lübeck-Geschäftsführer Leif Reitis konnten sich anlässlich der Einweihung der Anlage selbst ein Bild von den Dimensionen machen und würdigten übereinstimmend den Einsatz der Stadtwerke Lübeck für die umweltgerechte Erzeugung von Energie vor Ort.

Photovoltaikanlagen auf Deponien nutzen vorbelastete Flächen und können so einen wichtigen Beitrag zur CO2-armen Energieerzeugung leisten. Die Deponie Niemark ist seit langem zu großen Teilen abgedichtet und begrünt. Das aus dem Deponiekörper gewonnene Deponiegas wird bereits in den Blockheizkraftwerken zu Wärme und Strom umgewandelt. Mit der Photovoltaik-Anlage wird das Erzeugungsspektrum der Deponie jetzt erweitert.